Der Bezirk Rohrbach gehört traditionell zu jenen Regionen mit der niedrigsten Arbeitslosenquote Österreichs – und das seit vielen Jahren. Was für die Wirtschaftskraft des Oberen Mühlviertels spricht, wird in Kombination mit der demografischen Entwicklung immer mehr zur Wachstumsbremse für die Region.
Aus diesem Grund haben sich Gemeinden und Betriebe des Granitlandes zusammengeschlossen und die Initiative myviertel.at gestartet: Durch einen gemeinsamen (Web-)Auftritt der 38 Gemeinden des Wirtschaftsparks Oberes Mühlviertel (= Bezirk Rohrbach + Gemeinde Herzogsdorf aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung), sollen Fachkräfte auf die Region aufmerksam gemacht werden. Dieser Zuzug sichert auch die Infrastruktur wie Kindergarten- und Schulplätze genauso wie ein lebendiges Vereinsleben langfristig ab.
Die Gemeinden verfügen über einen Zugang, über den sie freie Wohnungen und Baugrundstücke regelmäßig einpflegen können. Beteiligte Firmen bekommen ebenso einen Account, um ihre Jobausschreibungen online zu stellen. Dafür zahlen sie jährlich einen Mitgliedsbeitrag.
Benefit für Zuzügler
Personen, die über die Seite myviertel.at einen Job finden und dafür von außerhalb in eine der Gemeinden des Wirtschaftsparks Oberes Mühlviertel ziehen, erhalten vom Unternehmen eine Umzugskostenentschädigung in Höhe von 3.000 Euro.
Infobox
Alle Unternehmen aus der Region sind eingeladen, sich mit ihren offenen Stellen an myviertel.at zu beteiligen.
Kontakt: Marlene Haudum, Projektkoordinatorin Business Upper Austria marlene.haudum@biz-up.at; +43 664 848 12 99
Zitate
Johannes Artmayr, Geschäftsführer STRASSER Steine:
„In den nächsten zehn Jahren fehlen dem Bezirk rund 5.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“
Manfred Lanzersdorfer, Obmann Wirtschaftspark Oberes Mühlviertel, Bgm. St. Martin im Mühlkreis
„Gemeinden und Unternehmen der Region ziehen mit myviertel.at an einem Strang.“
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Johannes Artmayr und Manfred Lanzersdorfer bei der Präsentation von myviertel.at. Die Initiative wird vom Wirtschaftsressort des Landes OÖ gefördert. Die Projektkoordination übernimmt bis Ende 2025 die Standortagentur Business Upper Austria.
Foto: Land OÖ