Hausärztlicher Notdienst

Auf Wunsch der Landesregierung und der Ärztekammer soll der ärztliche Bereitschaftsdienst in ganz OÖ vereinheitlicht werden.

Das HÄND Modell (Haus-Ärztlicher-Not-Dienst), das in unserem Bezirk schon seit 1.10.2014 eingeführt ist, wird mit 1.10.2015 auch von unserem Sprengel übernommen.
Den diensthabenden Arzt erreicht man immer über die Tel.Nr. 141

Hier meldet sich ein Mitarbeiter der Rot Kreuz Leitstelle Rohrbach, der die Anfrage an den zuständigen Arzt weiterleitet.

An WOCHENTAGEN ist in unserem Sprengel „Rohrbach West“, bestehend wie bisher, aus den Gemeinden Lembach, Hörbich, Putzleinsdorf, tlw. Atzesberg, Pfarrkirchen, Oberkappel, Neustift, Hofkirchen und Niederkappel ein Arzt von 14 bis 19 Uhr erreichbar, zumeist der, der ohnehin eine Nachmittagsordination hat.

Nachtdienstarzt ab 19 Uhr
Ab 19 Uhr ist dann der Nachtdienstarzt zuständig, der von Rohrbach aus Visiten im ganzen Bezirk fährt. Er ist bei der RK Leitstelle stationiert, kommt mit einem eigenen Fahrzeug und einem Fahrer. Naturgemäß ist der Nachtdienstarzt viel beschäftigt. Er soll deshalb wirklich nur in dringlichen Fällen verständigt werden.

Für die klassischen Notfälle gibt es aber, natürlich unverändert, auch noch den NEF Dienst („Notarzt“), der über die Tel.Nr. 144 erreicht wird. NEF und HÄND werden allerdings nicht mehr gleichzeitig zum selben Patienten ausrücken, wie das bisher oft der Fall war.

Für das WOCHENENDE Sa + So gibt es einen Visitenarzt jeweils von 7 – 19 Uhr und einen von 19 – 7 Uhr. Es gibt also auch hier nur mehr 12 Stunden Dienste, anstatt wie bisher 48 Stunden.

Unterstützt wird dieser von zwei Ordinationsärzten, die am Sa und So eine Ordination von 9 bis 12 Uhr geöffnet haben.

Dazu ist der Bezirk Rohrbach in 2 Sprengel eingeteilt: Rohrbach Nord und Rohrbach Süd. Wir gehören zu Sprengel Süd. Welcher Arzt Ordinationsdienst im Sprengel hat, erfährt man ebenfalls unter Tel.Nr. 141. Diese neue Dienstregelung ist ja im Großteil des Bezirkes schon seit 1.10.2014 eingeführt und hat sich bereits gut bewährt.
Für die Patienten bedeutet es eine gewisse Umstellung, weil „ihr“ Hausarzt nicht mehr so oft Dienst hat und bei Visiten ein anderer Arzt kommt. Daher sollen schon vor dem Wochenende die Medikamente besorgt werden, Fieberzäpfchen im Haus sein, eine „Hausapotheke“ vorhanden sein etc., denn manche Konsultationen kann man auch am Telefon abwickeln, ohne dass der Arzt kommen muss. Für die Ärzte bedeutet es eine Erleichterung, weil nicht mehr so viele Dienste pro Arzt anfallen. Zudem ist das Ärztearbeitszeitgesetz umzusetzen, in dem maximal 12 Stunden durchgehende Arbeitszeit erlaubt ist. In Zeiten des Landärztemangels, der sich noch verschlimmern wird, ist dies ein ganz wichtiger Punkt, um überhaupt noch Ärzte für das Land zu finden.

Wir Ärzte unseres Sprengels denken, dass diese neue Regelung auch hier gut angenommen wird, so wie sie sich im größeren Teil des Bezirkes schon seit 1 Jahr bewährt hat.